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Langeweile ausgeschlossen - meine Kinder, ich und das Chaos im Kopf

Danke, Mama. Diese zwei Worte haben mich diese Woche entschädigt für all die Auseinandersetzungen rund um eine schulische Aktivität bei einem der in meinem Haushalt hausenden Pubertiere. Das Gefühl, dass es letztlich doch willkommen ist, eine Nervensäge zu sein.

Ohne Dich wäre ich nicht so erfolgreich gewesen. Dieser ganze Satz, ausgesprochen und gepaart mit einer liebevollen Umarmung, signalisiert eine Einsicht, die eine gewisse Vorausschau bei der nächsten Pflichtaufgabe zur Folge haben könnte. So ist das mit der Hoffnung.

In jedem Fall ist jetzt erstmal etwas Ruhe eingekehrt an der einen schulischen Front. Und wird direkt abgelöst durch einige Klassenarbeiten bei Pubertier Nr. 2. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich meine Rolle als Nervensäge immer nur bei einem Kind spielen darf – sonst würde wahrscheinlich selbst ich die Segel streichen!

Heute habe ich viele Haken setzen können – auf meiner To Do Liste. Ja, ich schreibe mir einmal in der Woche eine Liste, die ich dann täglich ergänze oder eben Punkte als erledigt abhake. Dieses Gefühl, etwas sichtbar geleistet zu haben, ist für mich extrem motivierend! Und gleichzeitig bin ich absolut beruhigt hinsichtlich der noch unerledigten Punkte. Sie stehen ja auf der Liste und werden so auf jeden Fall irgendwann berücksichtigt. Manchmal vielleicht fast eine Woche später …, da bin ich großzügig mit mir geworden.

Trotz dieser Vorgehensweise verzettle ich mich regelmäßig. Da dachte ich doch glatt, dass ich durch die eingesparten 40 Arbeitsstunden pro Woche ohne Probleme alles wuppen kann, was ich mir so vorgenommen habe. Und schaffe es tatsächlich, mir neue und (eigentlich) unnötige Themen zusätzlich in mein Leben zu holen. Es sieht so aus, als wenn ich eher weniger mit freier Zeit umgehen kann. Doch Vorsicht ist geboten, es könnte eine Falle sein!

Denn gerade jetzt, wo sich aufgrund meines Alters körperlich sehr viel verändert, benötige ich extrem viel Energie. Da, wo andere Frauen plötzlich über Gewichtszunahme klagen, sieht es bei mir gegenteilig aus. Ich werde immer weniger! Ganz ohne Ausdauersport, Intervallfasten oder was auch immer. Diese Wechseljahre haben es echt in sich – vor allem dann, wenn man zu den AD(H)S Betroffenen gehört. Vielleicht sind wir auch an dieser Stelle etwas anders gestrickt und zeigen eher ungewöhnliche Symptome? Ich kann es mir gut vorstellen.

Auf jeden Fall ist es für mich hilfreich, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren. Einfach weil ich glaube, dass mein Gehirn noch viel mehr an Energie verbraucht als ohnehin schon durch die ständigen Anpassungsleistungen. Wann ist meine Grenze erreicht? Das zu spüren, ist wirklich schwer. Denn gerade an dieser Stelle ist meine Wahrnehmung mehr als getrübt – schließlich sprudle ich nur so vor Energie! So war das zumindest noch vor ein paar Jahren. Wahrzunehmen, dass inzwischen allabendlich irgendjemand bei mir den Stecker zieht? Hiermit geschehen. Doch es zu akzeptieren und entsprechend in die Veränderung zu gehen, dazu bedarf es mehr als ein Lippenbekenntnis!

 

Alles was hilft, ist willkommen. Das gilt auch für meine Kinder. Deshalb versuche ich grundsätzlich, unsere Ernährung entsprechend zu planen. Wer Kinder hat weiß, dass man als Eltern an diesem Punkt nur verlieren kann. Außer, es gibt jeden Tag Pasta und Pizza. Und dann kommt die Pubertät und plötzlich ist auch diese Nahrungsquelle out!

Spätestens jetzt greife ich auch bei zumindest dem älteren Pubertier zu ergänzender Versorgung in Tabletten- und Pulverform. Wenn ich Letzteres als Eiweiß-Shake deklariere, kommt es sogar gut an! Ob die für heute Abend vorbereitete Erbsensuppe als maximaler Eiweiß-Lieferant durchgeht? Wir werden sehen …

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